Implantologie

Implantat Chirurgie

Ein Zahnimplantat ist ein in den Kieferknochen eingesetztes „alloplastisches Konfektionsteil“
(Implantat). Das Teilgebiet der Zahnheilkunde, das sich mit der Insertion (Einsetzen) von
Zahnimplantaten in den Kieferknochen befasst, wird als Implantologie bezeichnet. Durch ihre
Verwendbarkeit als Träger von Zahnersatz übernehmen Zahnimplantate die Funktion künstlicher Zahnwurzeln.
Hierzu werden sie entweder mittels Schraubgewinde in den Kieferknochen (enossale[2] Implantate)
eingedreht oder eingesteckt.

Sie verbinden sich innerhalb von 3 bis 6 Monaten mit dem umgebenden Knochen zu einer festen, äußerst
belastungsfähigen Trägereinheit (Osseointegration). Von der Implantatform hängt die chirurgische
Insertionstechnik ab. Aus der Gestalt des Abutments, des aus dem Kieferknochen herausragenden
Implantatteils, resultiert die Anfertigung der Suprakonstruktion, des auf den Implantaten
einzugliedernden Zahnersatzes. Zahnimplantate bestehen seit den 1980er Jahren üblicherweise aus Titan,
aber auch aus keramischen Materialien oder Kunststoff.